IKEA und Betriebsservice OÖ setzen starkes Zeichen für Inklusion
Vom 13. bis 17. Oktober 2025 stand IKEA Haid ganz im Zeichen der Inklusion. Mehr als 300 Menschen mit Behinderungen, chronischen Erkrankungen, psychischen Belastungen oder erhöhtem Unterstützungsbedarf nutzten die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen des Einrichtungskonzerns zu werfen. In den Bereichen Logistik, Verkauf, Gastronomie, Verwaltung und Service konnten sie Tätigkeiten kennenlernen, Mitarbeitende treffen und echte Praxiserfahrungen sammeln.
Begleitet wurde die Aktionswoche vom Betriebsservice Oberösterreich und dem Landesprojekt „Arbeit und Inklusion“. Die Initiative gilt österreichweit als Vorzeigeprojekt – und zeigte eindrucksvoll, wie berufliche Teilhabe gelingen kann, wenn Unternehmen bewusst Barrieren abbauen und Potenziale sichtbar machen.
Wissenschaftliche Studie zu Gruppeninklusion
Ein besonderer Akzent wurde durch die Präsentation einer wissenschaftlichen Studie gesetzt. Zeitgleich zur Woche der Inklusion veröffentlichte IKEA die Ergebnisse einer umfassenden Untersuchung zur Gruppeninklusion gehörloser Mitarbeitender, die gemeinsam mit allen gehörlosen Beschäftigten des Unternehmens entstanden ist. Die Studie liefert wertvolle Erkenntnisse darüber, wie inklusive Zusammenarbeit im Alltag funktioniert und wo noch Verbesserungsbedarf besteht.
Perspektiven und Stimmen
Nicole Steger, Diversity Inclusion Equality Leader von IKEA Austria, unterstreicht die Bedeutung der Initiative:
„Die Woche der Inklusion zeigt, wie wichtig Vielfalt für unser Unternehmen ist. Mit der neuen Studie können wir noch gezielter daran arbeiten, Barrieren abzubauen und ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich alle einbringen können.“
Prim. Dr. Johannes Hofer, Institutsleiter für Sinnes- und Sprachneurologie der Barmherzigen Brüder, hebt die wissenschaftliche Relevanz hervor:
„Erstmals wurde untersucht, wie Gruppeninklusion bei Menschen mit Sinnesbehinderung konkret gelingen kann. Die Ergebnisse sind wegweisend und zeigen, wie wichtig es ist, medizinische und gesellschaftliche Aspekte gemeinsam zu denken.“
Auch das Sozialministeriumsservice sieht einen wichtigen Beitrag für die Zukunft des Arbeitsmarkts. Jürgen Bockmüller, stellvertretender Leiter der Landesstelle Oberösterreich, betont:
„Entscheidend ist, die Fähigkeiten und Talente von Menschen mit Behinderungen sichtbar zu machen. Die Woche der Inklusion bietet dafür einen außergewöhnlich guten Rahmen und schafft Begegnungen, die wirklich etwas verändern können.“
Unterstützung kommt zudem aus der Politik. Soziallandesrat Dr. Christian Dörfel würdigt das Engagement von IKEA und Betriebsservice OÖ:
„Berufliche Teilhabe ist ein zentraler Schlüssel zu Selbstbestimmung. Die Woche der Inklusion macht sichtbar, wie Unternehmen und Menschen mit Behinderungen erfolgreich zusammenfinden können. Das ist ein Gewinn für alle Beteiligten.“
Fazit
Möglich wird das Projekt auch durch den Oö. Inklusionszuschuss und Förderangebote des Sozialministeriumsservice, die Unternehmen bei der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen unterstützen. Sie tragen dazu bei, dauerhafte Beschäftigungsperspektiven zu schaffen und Inklusion fest in der Arbeitswelt zu verankern.
Mit der Woche der Inklusion und der begleitenden Studie zeigt IKEA gemeinsam mit dem Betriebsservice Oberösterreich, wie gelebte Vielfalt aussehen kann – und welchen Gewinn sie für Unternehmen, Mitarbeitende und die gesamte Gesellschaft bringt.




