Kunsthistorisches Museum lebt Inklusion

Neben der baulichen Barrierefreiheit werden erlebnisorientiere Programme angeboten.

Dem Kunsthistorischen Museum in Wien ist es seit jeher ein großes Anliegen, allen BesucherInnen seine reichhaltigen Sammlungen im Sinne der Inklusion anzubieten. So gibt es barrierefreie Zugänge, Induktionsschleifen für Menschen mit Hörbehinderungen und Texte in Großdruck, um Menschen mit und ohne Behinderungen Einblick in die Welt der Kunst zu eröffnen.

Eine besondere Herausforderung stellt die Vermittlung von zweidimensionaler Kunst für Menschen mit Sehbehinderungen dar. Das Erfassen einer Bildkomposition kann mit Hilfe von Tastreliefs und taktilen Transparentfolien unterstützt werden. Hingegen lassen sich Farben, Tiefenräumlichkeit, Stimmungen nur mit Worten einigermaßen nachvollziehbar vermitteln. Daher liegt der Schwerpunkt der barrierefreien Kunstvermittlung und der dafür entwickelten Materialien auf einer Kombination von haptischen und auditiven Eindrücken. Je mehr Sinne für die Wahrnehmung von bildender Kunst stimuliert werden, desto lebendiger und umfassender wird sie auf den Menschen wirken.

Zusätzlich zu den Angeboten im Museum selbst wurde die Publikation „Gemeinsam anders sehen!“ mit vier Meisterwerken erstellt, die aus anregenden optischen, haptischen und auditiven Elementen besteht.

Mehr zu den Angeboten finden Sie auf der Homepage des Kunsthistorischen Museums www.khm.at.