Recruiting & "innere Schubladen"

Studien belegen, dass Jobs oft aufgrund von Sympathie vergeben werden

Laut mehreren wissenschaftlichen Studien wird bei der Neuanstellung von MitarbeiterInnen zu sehr auf Dinge geachtet, die auf eine falsche Fährte führen können – Beziehungen, Sympathie oder eine lückenlose Laufbahn. ie ständige Auseinandersetzung mit Einstellungen und Vorurteilen - derstandard.at/2000071352654/Neue-Trends-bei-der-Bewerbung

Ähnlich beurteilt dies auch die Studie "Barrierefrei: Wege zur inklusiven Organisation als Wettbewerbsvorteil", die von Zero Project unterstützt wurde, und den Fokus auf Menschen mit Behinderung setzt. Die Selbstpräsentation von Menschen mit und ohne Behinderung unterscheidet sich stark, da sie die bei der Rekrutierung zurückhaltender sind und ihre Grenzen bei der Bewerbung artikulieren. Somit erscheinen Menschen mit Behinderung weniger wettbewerbsfähiger am "Arbeitskräftemarkt". Daher gilt es, Stereotype abzubauen und eine realistische Einschätzung von Fähigkeiten und Stärken, aber auch von Schwächen und Bedürfnissen im Recruiting zu erarbeiten und auf eine Passung von Arbeitsplatzanforderungen und Arbeitsfähigkeiten zu fokussieren.

Dies setzt primär eine ständige Auseinandersetzung und Reflexion mit Einstellungen und Vorurteilen der EntscheiderInnen (z.B. Führungskräfte, Geschäftsführung, RecruiterInnen) voraus, um den "BewerberInnen-Schubladen" zu entkommen. Gutes Recruiting ist somit auch ein Prozess der Eigenreflexion von OrganisationsakteurInnen.

Den gesamten Artikel im derstandard können Sie hier lesen. Die Studie Barrierefrei: Wege zur inklusiven Organisation als Wettbewerbsvorteil können Sie hier downloaden.